Pentadoc in Kooperation mit der THWS
Ich selbst hatte damals als Studentin der – mittlerweile – Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) den Schwerpunkt bei Prof. Gottschalk besucht und war mit seinem Lehrkonzept vertraut. Die angebotenen Praxisprojekte haben einen ersten Einblick in die Unternehmen und in deren aktuelle Themenfelder gegeben. Daher habe ich Ende Mai 2022 intern bei Pentadoc vorgefühlt, ob ein Interesse daran besteht mit Studierenden zusammenzuarbeiten.
Die Begeisterung war so groß, sodass wir schon im darauffolgenden Semester zwei Projekte stellen durften!
Meine Aufgabe war es, die Projektteams organisatorisch zu betreuen. Ich konnte meine Fähigkeiten unter Beweis stellen und fachlich mein Wissen weiterausbauen. Jedem Studierendenteam standen außerdem zwei bis drei Berater*innen zur Verfügung, die bei jeglichen fachlichen Fragen zur Stelle waren und die Projekte mit viel Engagement unterstützt haben.
- Das erste Projektteam hat sich mit dem Feld der Organisationsberatung auseinandergesetzt. Sie haben zum einen die Betrachtungsfelder und die Beratungsphasen einer Organisationsberatung erfasst und zum anderen einen Fragebogen erstellt, den Pentadoc in den ersten Tagen einer Organisationsberatung nutzen kann. Die Fragen des Fragebogens können in der Anfangsphase einer Beratung an Mitarbeitende und Führungskräfte gestellt werden, um einen Überblick zu bekommen, wo es in der Dimension "Organisation" wirklich brennt.
- Das zweite Projektteam hat sich mit dem Feld Kund*innenzentrierung, im Speziellen mit der Value Proposition, beschäftigt. Das Team hat eine Umfrage über das Tool Lime Survey erstellt, die die Schmerzpunkte der Studierenden beim Wechsel von der Familienversicherung zur studentischen Versicherung abfragt und priorisiert.
"Wir haben einen näheren Einblick in der Beratung bekommen, wie ein Projekt vom Projektauftrag bis zum Endprodukt abläuft und durften den Agilen Methoden näher kommen. Mit der Rolle als PO habe ich gelernt, die vielen Informationen der Anforderungen aufzunehmen, um sie optimal an mein Team weitergeben zu können. Darüber hinaus konnten wir viel über das Befragungsthema lernen und erhielten ein tiefergehendes Wissen zu den gesetzlichen Krankenkassen."
Simon Reim, Product-Owner für das Projekt der Kund*innenzentrierung
Als Expert*innen der agilen Transformation war es uns natürlich ein Anliegen, den beiden Projektteams das Scrum Framework näherzubringen. So wurden die Rollen Product Owner, Scrum Master und Development Team eingeführt und die charakteristischen Events Review, Retrospektive und Planning etabliert. Wie bei Unternehmen gab es auch hier Herausforderungen, die typischerweise bei der Agilisierung auftreten.
Dies betraf zum einen das nicht konkret festgelegte Endprodukt, denn das Produkt wurde mit jedem Sprint nachdefiniert und dadurch gab es häufige und vielfältige Anpassungen. Zum anderen bedarf die Umstellung auf die agilen Rollen eine zusätzliche Anstrengung. Die Rollen mussten vermittelt, die Verantwortlichkeiten verstanden und dann auch kooperativ gelebt werden.
Insgesamt können wir als Pentadoc sagen, dass die Zusammenarbeit mit Studierenden eine gewinnbringende Erfahrung für alle Beteiligten war. Die Studierenden brachten eine frische Perspektive mit und konnten hoffentlich einiges für ihre berufliche Zukunft aus den Projekten mitnehmen. Auch hoffen wir, dass wir den Studierenden einen ersten Einblick in unsere Beratungspraxis geben konnten. Im besten Fall sehen wir das ein oder andere bekannte Gesicht bald auch in unseren eigenen Reihen wieder…
„ Durch die Sichtweise der Studierenden aus dem TH Projekt konnte ich für mich selber noch eine weitere Perspektive auf das Themenfeld der Kundenzentrierung gewinnen, insofern war es sehr spannend dieses Projekt fachlich begleiten zu dürfen.“
Florian Sennlaub, Senior Berater bei Pentadoc
Wir bedanken uns ausdrücklich bei den Studierenden, die ihre Ideen, ihr Engagement, Durchhaltevermögen und ihre Zeit in die Projekte gesteckt haben. Ebenso möchten wir uns herzlich bei Prof. Dr. Arnd Gottschalk bedanken. Er hat uns ermöglicht, die Projekte im Schwerpunkt anzubieten und stand sowohl uns als auch den Studierenden mit seinem Wissen und seinem Engagement stets zur Seite.
Umso größer ist nun unsere Freude, dass wir auch für das kommende Sommersemester wieder einen Platz als Projektfallgeber*in ergattern konnten! Auf geht's!