Nachhaltigkeit bei Pentadoc – Zertifikate für Umweltschutz und Klimaneutralität

Klimaschutz betrifft jede*n und vor allem Unternehmen dürfen sich dieser Verantwortung nicht entziehen.

Die Weltgemeinschaft hat sich darauf geeinigt, dass die Erderwärmung auf unter 2 Grad Celsius – besser noch auf 1,5 Grad – beschränkt werden muss, um katastrophale Folgen zu verhindern. Derzeit reichen die globalen Maßnahmen jedoch nur für eine Beschränkung der Erwärmung auf maximal 4 Grad. Um diese Ambitionslücke zu schließen, ist eine zusätzliche und erhebliche Initiative von Bürger*innen, besonders aber auch von Unternehmen essentiell. Deshalb haben wir uns dazu entschieden unseren CO2-Ausstoß mit Hilfe von Klimaschutzzertifikaten zu neutralisieren, um so einen Beitrag für eine lebenswerte Zukunft zu leisten.  

Klimaschutzzertifikate werden von Unternehmen erworben, welche beispielsweise keine weiteren Emissionen einsparen können. Um den bestehenden Verbrauch dennoch auszugleichen, können Zertifikate gekauft werden, mit welchen verschiedene Klimaschutzprojekte unterstützt werden. Diese Projekte zahlen außerdem auf die Sustainable Development Goals, genauer noch auf das Ziel 13: “Maßnahmen zum Klimaschutz” ein.  

Pentadoc verursacht 113 Tonnen CO2 äquivalente Schadstoffe pro Jahr, wie durch die Fokus Zukunft GmbH & Co. KG ermittelt wurde. Diese Schadstoffe werden beispielsweise durch Energiekosten oder den Kraftstoffverbrauch der Mitarbeitenden verursacht. Die Umrechnung der erhobenen Verbrauchsdaten erfolgt mittels Emissionsfaktoren, welche die Emissionen je Einheit (zum Beispiel je Kilowattstunde Strom oder Liter Benzin) angeben.  
Um die verbrauchte Menge an äquivalenten Schadstoffen ausgleichen zu können, erwarb Pentadoc für das Jahr 2023 113 Klimaschutzzertifikate. Mit diesen Zertifikaten werden ein Waldschutzprojekt im brasilianischen Bundesstaat Pará und ein Brunnenprojekt im Distrikt Nyagatare in Ruanda unterstützt. 

Unterstützte Klimaschutzprojekte

Das Waldprojekt befindet sich im Endemismus-Zentrum von Belém in Amazonien. Dieses Gebiet besteht zum Großteil aus einem sogenannten Tieflandwald, welcher typisch für sehr heiße und feuchte Klimaregionen ist. Durch Rodungen ist das Gebiet stark degradiert und 76,4 % der Waldfläche sind aktuell gefährdet. Das Ziel des Waldschutzprojektes ist grundsätzlich die Reduzierung der Emissionen aus ungeplanter Entwaldung und Walddegradierung. Zusätzlich werden die Erhaltung des Waldes gesichert und damit einhergehend auch die Pflanzen- und Tierarten geschützt, die dort beheimatet sind.

Bei dem Brunnenprojekt werden alte Baulöcher saniert oder neue Baulöcher gebohrt, damit Bewohner*innen Zugang zu saubererem Wasser erhalten. Bisher musste das Trink-, Putz- und Waschwasser vor der Nutzung abgekocht werden, wofür in aller Regel Holzbrennstoffe in Form eines ineffizienten Drei-Steine-Feuers genutzt wurden. Das Projekt hat deshalb das Ziel, die Kohlendioxidemissionen, welche beim Abkochen des Wassers entstehen, durch die effizienteren Baulöcher einzusparen und Menschen Zugang zu sauberem Wasser zu ermöglichen

Durch die Unterstützung dieser beiden Projekte dürfen wir uns als klimaneutrales Unternehmen bezeichnen.

Da sich Treibhausgase gleichmäßig in der Atmosphäre verteilen, ist es grundsätzlich nicht von Bedeutung, wo Emissionen entstehen oder ausgeglichen werden – relevant ist die gesamte Ausstoßverringerung, der Schutz von CO2-Speichern sowie die Bewahrung der Biodiversität. Für Unternehmen ist es allerdings sinnvoller die Zertifikate in Ländern zu erwerben in denen diese günstiger sind. Zudem tragen Projekte in Schwellen- und Entwicklungsländern zusätzlich zur Verbesserung der ökonomischen, sozialen und ökologischen Situation vor Ort bei.

Um auch regionale Projekte in Deutschland zu unterstützen, werden sich die Mitarbeitenden von Pentadoc noch in diesem Jahr persönlich an Waldschutzmaßnahmen beteiligen und so einen weiteren kleinen Beitrag für den Klimaschutz zu leisten.