Der Moment, wenn man acht Regelsemester Orthobionik studiert hat, alle bisherigen Prüfungen mit einem Schnitt von 2,2 bestanden hat und einem nur noch die letzte Praktische Prüfung fehlt - man aber die Diagnose Neuropathisches Schmerzsyndrom erhält...

Man kann plötzlich nicht länger als 15 Minuten sitzen, bevor die Schmerzen unerträglich werden, länger als 5 Minuten an einer Stelle zu stehen lähmt plötzlich dein rechtes Bein und der Schmerzt zwingt dich zum Hinlegen. Es folgten ein stetiges Hoffen auf Besserung von über einem Jahr. Doch trotz vieler OPs konnte keine langfristige Abhilfe geschaffen werden und mein Neurologe riet mir, mich beruflich neu zu orientieren, da er keine Chance sah für mich wieder in der Orthopädietechnik zu arbeiten.

Nach diesem Schicksalsschlag kam die Pentadoc in mein Sichtfeld. Ich suchte einen Ort, wo ich meine Expertise im deutschen Gesundheitsmarkt, spezieller im Bereich der Hilfsmittelversorgung und gesetzlichen Krankenkassen optimal einsetzen konnte. So wurde mir von der Pentadoc offeriert im Homeoffice eine App zu entwickeln, die den Versorgungsprozess mit Hilfsmitteln optimiert und digitalisiert.

Nach kurzem Austausch startete ich am 01. Februar 2021 als Werkstudent auf 20-Stunden Basis bei Pentadoc und stellte mich meiner neuen Herausforderung. Schnell wurde für mich klar, dass ich an der richtigen Stelle gelandet bin.

Hier kann ich nicht nur meine Erfahrungen von sieben Jahre Arbeit im Gesundheitswesen einbringen, sondern kann auch mein umfangreiches Fachwissen aus den unzähligen Management- und Wirtschaftskursen des Studiums perfekt integrieren. Somit fiel es mir leicht, mich an die agilen Arbeitsstrukturen der Pentadoc nicht nur anzupassen, sondern mich nach kurzer Zeit bereits zu profilieren und als Product Owner die Entwicklung der Hilfsmittel-App hauptverantwortlich voranzutreiben.

Das Projekt lief sechs Monate und nach erfolgreichem Abschluss wurde mir eine Stelle als Junior Berater angeboten. Nach den spannenden und vor allem positiven Erfahrungen habe ich natürlich angenommen! Mittlerweile widme ich mich den Herausforderungen in meinem PINK-Jahr. Aber davon berichte ich ein andermal.

Übrigens - ich stehe wirklich jeden Tag gerne zur Arbeit auf. Und das ist keine Selbstverständlichkeit...